Ganz alleine

Die Zeit der Einsamkeit ist gekommen. Gestern habe ich die Elisabeth zum Flughafen gebracht, wo sie in Richtung „göttlicher Kaffee“ flog. Natürlich musste sie mir gleich erzählen, dass sie zu Hause Schnitzel serviert bekommen hat. 

Was wird sich jetzt ändern: Die Fotos von Sehenswürdigkeiten werden weniger, die Geschichten beinhalten schlimme Rechtschreibfehler.

Dafür kommen solche Fotos öfter:

PARTYPICS:


Die Heimfahrt war auch sehr spannend. 2 Stunden zurück in die City, wobei ich vielleicht 30 Minuten verschie**** habe, weil ich zum falschen Zug gewechselt habe. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn man angestarrt wird.

Animalisch gings heute zu!

Heute hab ich endlich Gelegenheit gehabt, den Bronx Zoo zu besuchen (in letzter Zeit ließ nämlich das Wetter etwas zu wünschen übrig!)

Eigentlich wollte ich einen ganz ruhigen Morgen verbringen; nicht viel Stress machen.

Dieser Morgen endete allerdings mit einem Anruf bei der Polizei.

Gestern bin ich nämlich quer durch die Stadt gefahren um Broadway Tickets zu bekommen und da hab ich einen Typen kennen gelernt, der zufälligerweise im Bronx Zoo arbeitet. Er hat mir angeboten, mich heute in den Zoo einzuschleusen, sodass ich nix bezahlen muss. Dann hat er mir seine Nummer gegeben und gesagt, ich sollte ihn einfach anrufen. Gut, soweit war das ja kein Problem!

Schnorrig, wie ich nun mal mittlerweile in dieser Stadt geworden bin ? aus guten Gründen!!! ? hab ich dann gleich in der Früh versucht, anzurufen. Aber da Handy ? Anrufen hier etwas anders funktioniert, wegen der ganzen Vorwahlen, bin ich halt plötzlich mit der Notrufzentrale verbunden gewesen! Ich war so perplex, dass ich den Hörer schneller auf die Gabel geknallt hab, als die Stimme am anderen Ende ihren Satz von wegen ?You just called an Emergency Num…? beenden konnte.

Gut! Etwas schockiert über mehrere erfolglose Anrufe auf diese äußerst verdächtige Handynummer, hab ich dann beschlossen, was für den Zoo zu zahlen?halb so schlimm, is ja eh für die lieben Viecherl!

Jedenfalls war der größte Zoo der Welt sehr beeindruckend! Und ohne Plan, den dort jeder gleich am Eingang in die Hand gedrückt bekam, wär ich echt aufgeschmissen gewesen!

Draußen hat alles etwas trist ausgeschaut, weil die Bäume halt noch keine Blätter haben, aber dafür waren die Sachen, die in den ganzen Gebäuden zu sehen waren, umso beeindruckender!

Nachdem ich bis um viertel Fünf (der Zoo schließt um Fünf) herumgewatschelt bin, hab ich beschlossen noch eine Fahrt mit der Seilbahn zu machen, die einen über den ganzen Zoo schweben lässt. Da allerdings der Ausgang, zu dem ich musste, dann auf der anderen Seite war und keine Zeit mehr war bin ich halt wieder zurück gefahren. Das Personal dort hat mich schon etwas seltsam angesehen, als ich direkt vom Ausgang der Gondel, wieder zum Eingang der nächsten gegangen bin! War mir aber wurscht.

Und fast hätte ich das Beste im ganzen Zoo verpasst!!! Ich wollte gerade wieder rausgehen, als ich noch ein Dschungelhaus entdeckte, was sich als die schönste Attraktion im ganzen Zoo herausgestellt hat.

Fünf Minuten, bevor sie die Tore geschlossen haben, hab ich dann endlich wieder den Heimweg angetreten.

Das war?s.

© Elisabeth Moser

New York vom Wasser aus

Wäre jetzt super wenn ich sagen könnte: „Das machen wir jeden Tag, dass wir gut essen gehen, und wir die Skyline von New York bewundern.“

Dem ist leider nicht so. Das war was besonderes. Die Elisabeth hatte am 14. März Geburtstag und deswegen sind wir etwas feiner essen gegangen. Hier in New York gibt es nämlich die Möglichkeit, dass man einen Tisch auf einem Schiff reserviert, dass dann ca. 4 Stunden vor Manhatten kurvt. Nach 2 Wochen haben wir endlich wieder was gscheites gegessen. Und keine Styropor-Becher, sondern echtes Glas!!!

Am besten was das Klo…So was habe ich echt noch nie erlebt. Wie ich mit meinem Geschäft fertig war, und mir die Hände waschen wollte, steht auf einmal so ein Typ neben mir, und spritzt mir Seife in die Hand, schaut dass das Wasser weiter läuft, und reicht mir Handtuch und gegebenfalls auch noch After-Shave. Das war mir echt peinlich, dass ich kein Geld mit aufs Klo genommen habe. Musste ich schauen, dass ich viel Wasser trinke 

Naja, und dann sind diese Grenzgenialen Fotos entstanden. NYC bei Nacht. Ich hoffe, dass die Elisabeth diesen Abend auch nicht vergessen wird.

Morgen beginnt wieder eine harte Arbeitswoche. Wo ich eine Suchmaschine programmieren muss, und vielleicht spiele ich mich noch mit meinem Apple. 

Kulturmischmasch vom Feinsten

Bei uns heißt es immer, dass N.Y. ein kultureller Schmelztiegel sei, aber eigentlich müsste man es als ein kulturelles Mosaik bezeichnen. Und genau dieses Mosaik konnten wir gestern in seiner verrücktesten Form miterleben! Angefangen hat es damit, dass wir im Pub einen sehr netten Typen kennen gelernt haben. Er kommt aus Serbien, lebt aber bereits seit 10 Jahren hier und arbeitet als Dolmatcher. Er hat uns erzählt, dass er ein cooles Lokal kennt und hat uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten, mit ihm mal dorthin zugehen. Das taten wir am nächsten Tag auch und das lief folgender Maßen ab: Zwei Österreicher treffen sich mit einem Serben, fahren quer durch Manhatten um in Chinatown in eine Bulgarische Bar zu gehen in der es neben Bulgarischer Folklore auch indische Musik spielt und um das Ganze abzurunden tritt schließlich eine Bauchtänzerin auf, die wunderschönes arabisches Glitzergewand anhat und natürlich auch zu echter arabischer Musik tanzt!

War wirklich amüsant! Und das Bier hatte im Gegensatz zu jedem anderen Bier hier wenigstens den Alkoholgehalt, den wir von zu Hause gewohnt sind und nicht LIGHT BEER ? PFUI!!!

Anscheinend war aber der höhere Alk Gehalt auch im Preis inkludiert, denn als wir dann nach ein paar Bieren draufgekommen sind, dass eine Flasche von dem Zeug immerhin 6 Dollar (ohne Trinkgeld!) kostete, waren wir dann schon ein bisschen baff!!!!!

Aber im Großen und Ganzen war der Abend wirklich lustig und wir sind sogar wieder lebendig und unversehrt nach Hause gekommen, obwohl wir mitten in der Nacht in Chinatown unterwegs waren…. 

© Elisabeth Moser