Alles hat ein End

 

Nach 4 Monate, oder 122 Tage, oder 2500 Fotos, 41 Stories und 2000 Besucher muss ich sagen, dass ich mich schon auf die Heimkehr freue. Genau wie bei der Hinfahrt habe ich mir eine Liste für die Rückkehr zusammengeschrieben, die nach Priorität geordnet ist. Nur zur Info, was ich für New York hatte:

  1. Ohne Probleme und Legal Einreisen
  2. Empire State Buidling bei Nacht
  3. New Yorker Yankee Spiel
  4. Dunkin Donut, und alle anderen Fast Food Restaurants antesten (Wendy ist am aller besten!!)
  5. Einen Laptop kaufen

Und jetzt für daheim:

  1. Elisabeth
  2. Freunde sehen
  3. Party total (Willkommensparty am 29.7)
  4. Mit jemanden in einem Kaffee herumhängen (am besten die Mensa bei uns, da ist der Stress auch zum Ausgleich dort)
  5. Mit Leuten an die Strandbar zum Spareribs essen
  6. Meine Katzen
  7. Eine Billa Wurstemmel mit Gurgal, mhhhhh
  8. Nochmal Freunde sehen

Obwohl es kitschig klingt freue ich mich auf jeden der diese HP mitverfolgt, und auch auf die die keine Zeit für so einen Quatsch haben.

Na gut, lasst uns einmal ein Resümee ziehen.

Ich hatte das Glück in einer Stadt zu leben, wo jeder zu Hause ist. Ich liebe die Werbung für die Olympischen Spiele 2012 in NY. ?Hier hat jeder Heimvorteil!?. Und das simmt. Man braucht nur die Strasse entlang gehen und man sieht die ganze Welt. New York ist auch die Hauptstadt des Konsums. Vor allem essen. Ich habe ums Eck:
Italienisch, Chinesen, Japaner, Vietnamesisch, Thai, Koreanisch, Indisch, Amerikanisch (also Mäci, Subway, KFC, Taco Bell) und Mexikanisch. Bin mir sicher das ich was vergessen habe, aber das sind die die ich probiert habe. Ich glaube aber nicht, dass ich zugenommen haben, weil man einfach in dieser Stadt viel Bewegung macht. Bei schönwetter bin ich immer 40 Blocks nach Norden heimgegangen. Zum Ausgleich. Sind 1 und halb Stunden Fussmarsch.

Aber ich bin mir sicher, dass es das erste sein wird, was ich hören werde, wenn ich zurück bin. ?Naja ein bischen hast schon???
Naja ich habe auch vor 5 Monaten zum Rauchen aufgehört. Ein bischen ist wohl erlaubt. Kommen wir gleich dazu. Rauchen in New York ist erlaubt. Solange man die Wohnung und die Strasse nicht verlässt. Sonst ist es überall verboten. Also man wird nicht blöd angeschaut oder so, aber es ist einfach nur anstrengend dort zu rauchen, und bei 7 Dollar das Packerl auch noch teuer. Somit habe ich mir einen Laptop kaufen können mit dem ersparten. Hat auch was für sich.

Was sehr interessant war, war die Papstwahl und Michael Jackson Gerichtsurteil. Was glaubt ihr wo mehr Leute vorm Fernseher im Büro gestanden sind. Genau Michael.

New York hat auch wahrlich den Titel Sex in the City verdient. Vor allem in den Discotheken?na hallo, kenne ich schon deinen Namen. Und wir sind erst beim tanzen.
Recht lustig auch zum anschauen wie das anmachen abrennt. Da wird einmal dieser Paarungstanz vollzogen. Jeder sieht, oh wow, die gehören zusammen. Das ist der Punkt wo jeder Österreicher sagt: Next one.

Nicht hier. Da kommen dann noch immer 4 Typen dazu.

Jetzt kommt der Hacken an der Sache, wenn ihr jetzt denkt super von den Frauen angemacht zu werden. Um in diese Lage zu kommen muss ein Punkt von den 2 vorhanden sein:

  • Einen Körper, dass man mit den Six Packs Wäsche waschen kann
  • Kohle ohne Ende. Und das durch seine Kleidung zeigen.

ber in einigen Sachen bin ich ein Ami geworden. Es wird schwer, mich wieder auf das Österreichische Leben einzustellen. Was heißt das.

  • Ich muss wieder lernen, dass man Altpapier und Glas trennt
  • Das meine Pizza nicht in 5 min geliefert wird, sondern in 45 min.
  • Das Trinkgeld. Mittlerweile wird mich jeder österreichische Kellner mit ?Sir? anreden. Sorry guys aber ich muss wieder lernen weniger zu geben.
  • Das man für die Nahrungsbeschaffung selber gehen muss.
  • Was aber das schwierigste sein wird: Wie begrüßt man sich auf Deutsch? Ich weiß nur noch ?What’s up?, ?How you’r doing? oder ?How is it going on?.

Aber wir können auch noch was von den Amis lernen. Die Amerikaner sind das Kommunikationsfreundlichste Volk was ich jemals gesehen habe. Da wird einfach jeder angesprochen, und zurück kommt nicht ?lass mich in Ruhe?. Ist doch völlig wurst, der sieht mich nie wieder, da kann ich schon chatten, oder vielleicht hilft der mir im Leben weiter. Wann habt ihr das letzte Mal in der U-Bahn irgendwen angesprochen?
Ich, gestern. Der fängt an, ob ich ein Witz hören will, 6m daneben sagt der ?Ich weiss nicht wie es dir geht, aber ich will??.und so geht das dahin.

Mittlerweile kann ich bei Wetten Dass mitmachen, und jeden Starbucks Kaffee erkennen. Na wirklich. Ich hatte sie alle
In der letzten Woche musste ich schon gar nix mehr sagen bei meinem Stamm-Starbucks. Komm rein und hab schon mein Venti Coffe.

Auf jeden Fall hoffe ich dass Frank Sinatra in seinem Lied New York recht hat:

And if I can make it there, I’m gonna make it anywhere

Jeder sagt, dass so eine Erfahrung wichtig ist fürs Berufsleben, dass kann ich erst in ein paar Jahren sagen, aber was ich durch den Job gelernt habe möchte ich nicht missen. Und es sollte jeder die Chance nutzen!!
Was aber gesagt werden muss. New Yorker wissen ganz genau wo Österreich liegt. Nur 10% sagen ?Aha? und denken sich ?What the Fuck?, 40% sagen, dass sie schon paar Mal dort waren, und 50% sagen irgendwer aus der Familie stammt aus Österreich ab.
Im Prinzip kann ich sagen, New York ist einfach ein Wahnsinn. Aber alleine ist es wie jede andere Stadt. Das iHouse wo ich gelebt habe, ist organisatorisch eine Katastrophe, aber es ist schwer was besseres zu finden.

Ich werde auf jeden Fall wieder nach New York kommen.

Letzter Arbeitstag

Soda, am Freitag war es so weit. LETZTER Arbeitstag. Eigentlich ist nix besonderes mehr auf mich zu gekommen. Nur hir und dort ein paar Wünsche erfüllt und das wars schon. Sonst habe ich die Internetgeschwindigkeit getestet
Naja und dann 17 Uhr. Kommen die plötzlich mit Geschenken daher……damit habe ich sicherlich nicht gerechnet. Vielleicht doch ein bischen Europäische Mentalität verstreut. Ihr wollt jetzt wissen was?
Naja ein Buch mit sau geilen Fotos von New York, und 3 Spiele für meine Spielekonsole.
Rückblickend war es eine sehr wichtige Zeit. Ich habe viel gelernt, sei es jetzt im Bereich Programmieren oder andere Kulturen. Es sollte jeder der die Möglichkeit hat dies ausnützen. Vor 6 Monaten habe ich noch einen Professor gefragt, was er davon hält in Amerika ein Praktikum zu machen. Er meinte nur, dass es besser wäre in irgendwo anders das Praktikum zu machen aber nicht in Amerika, weil man sich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann. Naja große Häuser, und das Leben, und dies und das.
BLEDSINN!!!
Vielleicht wenn man vom Land kommt, und noch nie eine Stadt gesehen hat, dann ist New York vielleicht nicht so ideal, aber so……..
Stellt euch vor die Heidi aus den Bergen wäre nach New York gekommen. Dann würde sich die Geschichte so anhören:

Naja Schlussendlich habe ich mit meinem Chef noch eine Runde PSP gezockt. Siehe Pic.

Jetzt kommt die letzte Woche. Wo ich noch einiges erledigen muss. Ich schreib schon seit einer Woche an der letzten Geschichte für diese Homepage. Sozusagen das Fazit meiner Reise. Vielleicht sollte ich es als PodCast ins Netz stellen

Jo mei

Collecten wir einmal:

  • Terrorangst in New York
  • Einen neuen Zimmergenossen
  • Abschlussfest im Büro

Punkt 1:
Nachdem Anschlag in London, sind die New Yorker etwas nervös geworden. Was heisst, dass die U-Bahn ziemlich leer war. Was auch noch stark vertretten war, war die Polizei. Bei größeren Stationen sogar Militär und Polizei gemeinsam mit Maschienengewehr. Aber eines muss gesagt werden, was auch die New Yorker über sich sagen: New York ist eine Insel, und gehört nicht zu Amerika. Jeder andere Amerikaner wird sicherlich gesagt haben, dass Bush recht hatte, aber bei mir hat die Arbeitskollegin nur gesagt: „Ich weiss nicht ob es am Akzent liegt, oder ist Blair wirklich inteligenter als Bush“, oder „Wenn ich Bush wäre, und Gott soll mich mit dem Blitz treffen wenn es so ist, dann denke ich mir sicher: Blair wird weiter auf meiner Seite kämpfen.“

Punkt 2:
Jo mei, ein Bayer wohnt derzeit bei mir. Den habe ich im iHouse kennengelernt, und der hat geplant, dass er ein Monat im iHouse wohnt, und dann in ein Apartment wechselt. Innerhalb dieses Monats war es ummöglich ein Apartment zu finden, das preislich gestimmt hat. Da habe ich gesagt, bevor er auf der Strasse pennen muss, soll er bei mir schlafen. Bis nächste Woche ist es ja kein Problem. Er arbeitet für die UN. Und Bayern und Österreich ist eh das selbe 

Punkt 3:
Das Abschlussfest war fein. Fein im warsten Sinn. Martini und Austern. Das erste Mal für mich. Ich sage einmal interessant. Aber a Schnitzel………ist schon was anderes.

ID4

Gestern war es so weit. Das größte Fest in den USA. Das wissen sie zu feiern. Nicht flüssig, aber mit Feuerwerk.

An diesem Tag gibt es 2 großartige Dinge zu sehen in New York. Macy und Macy. Einmal die Parade in der früh von ihnen und das 2. Mal am Abend das Feuerwerk. Eigentlich 3. Aber ich war nicht gerade happig drauf, 1 Stunde nach Coney Island zu fahren, nur um zu sehen, wie ein Japaner 58 Hot Dogs isst. Ich habe es am Abend dann im Fernsehen gesehen und der Typ ist wahnsinn. Schaut aus als hätte er ein Jahr lang nix gegessen und taucht die Hot Dogs in Wasser, damit es besser rutscht. Gut, nach dem ich am Vortag um 3 ins Bett gekommen bin und erfahren habe, dass man schon um 6 an der Strasse stehen soll um einen guten Platz zu bekommen, habe ich ziemlich schnell entschieden, dass mein Bett bessere Argumente hat.

Auf gestanden wieder um 1…..achhhhhhhh……..schön. Dann planen für den Abend. Roof Party war einmal in Gespräch. Nein die müssen alle morgen arbeiten und machen keine Roof Party. ICH ETWA NICHT?! Na gut, was gebe es noch? Party? Alle die jetzt glauben, am 4 Juli muss man sich durch die Strassen schlagen und besoffenen ausweichen dürfen sich setzen. Alle anderen haben recht. New York ist aber sowas von leer. Wie gesagt am Vorabend mit einem Bayer herumgesucht, und wir konnten nix finden, wo mehr als 5 Leute drin sitzen. Alle New Yorker fahren aufs Land und machen BBQ. Bah, was ganz was neues. Machen sie eh schon jeden Tag vor meinem Fenster mit Mexikanischer Hip Hop Musik, müssen sie auch noch andere damit belässtigen.

Gut Nachmittag in Central Park herumlungern. Wieder nix verdient, und keinen weiteren iPod gestohlen.

Nachdem die Amis gerne Schlange stehen, und ich bessere Ellenbogen haben, dachte ich mir, gemma 1 Stunde früher hin zum Feuerwerk, dann hat jeder was davon. 1 Stunde früher, und East Manhatten gleicht einer Donauinsel. Keine Ahnung wo die alle hergekommen sind. Vorher alle verkrochen, und dann das. Na gut. Wie gesagt bessere Ellenbogen. Schlussendlich stand ich erste Reihe Fussfrei. Die Bilder die ich gemacht habe, könnten auch einen tieferen Sinn haben. Großes feiern mit dem Feuerwerk, aber vor jedem Bild der Stacheldrahtzaun….

Auf jeden Fall ging das ganze Spektakel eine Stunde lang. Und nicht mit Höhen und Tiefen. Nein 1 Stunde lang nur Höhepunkte. Naja 80.000 Raketen brauchen schon so seine Zeit. Was aber das beste an der Geschichte ist, dass es in New York ist. Da hat man vor sich Raketen, die sogar Nierensteine zerbröseln lassen, kommt diese Druck nocheinmal von hinten. Die Hochhäuser nehmen nichts auf. Somit wird man so richtig durchmassiert, und das in Dolby Surround.