Alles muss hier anders sein!!!

Und habt ihr alle die Zeitumstellung gut überwunden? Ja? Ich auch. Nächstes Wochenende darf ich sogar nocheinmal die Uhr umstellen.

Meilen, Fahrenheit,…und auch die Sommerzeit ist hier anders. Die wird erst nächstes Wochende umgestellt. Ich war noch ganz stolz, dass ich drauf gekommen bin, dass ihr das gemacht habt, und alle Uhren umgestellt, damit ich nicht verschlafe. Ich komme in die Arbeit und denke mir, die verarschen mich. Vielleicht ist doch am Ostermontag frei. Ich dreh den Computer auf, und schon war alles klar. Der Computer weiß ja ganz genau, wann die Sommerzeit ist.
Naja überstunden werden Gott sei Dank bezahlt. Und der Ostermontag ist hier ein Arbeitstag. 

Somit schrumpfen meine Chancen, dass ich am 1.Mai zu Hause bleiben darf
Achja und nach 2 und halb Wochen haben wir endlich den Supermarkt entdeckt, wo wir gleich einmal 120 $ ausgegeben haben. Aber einiges dafür bekommen. 

Bis jetzt haben wir nicht einmal den Kaffee selber gemacht. Das heißt, morgen wird richtig gekocht. OLE!!! 

Wetter ist noch immer scheiße. Jetzt hamma bald keinen Unterschied mehr zwischen Hudson River und Gehsteig. Bei den Löchern in der Strasse, braucht man ein Kanu zum überqueren der Strasse, und mit den Fischen könnte man Gassi gehen. DAS IST NICHT ÜBERTRIEBEN!!!

Ostern in Amerika

Zu Ostern wurden wir von unseren Freunden nach North River eingeladen. Man fährt ca. 4 Stunden auf der Interstate 76 Richtung Norden und biegt dann scharf nach rechts in einen Wald

Ich meine in dieser Gegend ist der nächste Nachbar 10km weiter.

Auf jeden Fall sehr ruhig was einmal eine nette Abwechslung neben der lauten Großstadt ist. Das Haus ist ein Traum!! Na gut, die arbeiten auch 24 Stunden, 7 mal die Woche. Pool Billard, 100.000 Badezimmer und Schlafzimmer,…kein Wunder, wenn fast alle in dieser Familie Architekten sind!!!

Ist auch eine große Familie! Alle zusammen sind es 16 Leute mit Kind und Kegel. Während die auf der Piste waren, konnten wir uns mit dem Pool Tisch anfreunden. Achja, auch sowas muss einmal in unserer zukünftigen Wohnung stehen.

Ich geh jetzt Pool spielen. INS WOHNZIMMER 🙂

Um aufs Haus zurückzukommen: Stellt euch einfach ein Baumhaus in einem Haus vor. Geht das?? Glaube kaum, weil man das erst gesehen haben muss. Ist auf jedenfall die mords Hetz für die Kindern in so einem großen Haus herumzulaufen. Vor allem um 7 Uhr in der Früh!

Am Ostersonntag sind wir freiwillig (!) zur Messe gegangen. Naja die Amis sind sowieso Gläubiger als wir. Kirche = Entertainment pur (für den Pfarrer). Der Typ konnte so herzhaft über seine eigenen Witze lachen, dass mir die Tränen kamen (keine Freudentränen). Irgendwie kam er uns vor, wie eine Puppe aus der Muppet Show.

Am Heimweg mussten wir tanken. Und was ich jetzt schreibe, ist absichtlich in weißer Schrift, weil das nur was für starke Autofahrernerven ist. (Um es zu lesen mit dem Curser markieren)

Also zuerst einmal rechnen die hier alle in Gallonen. 1 Gallone sind 3,785 Liter. Der Jeep schluckte einmal 15 Gallonen, und was schon auffallend war, dass auf der Tankanzeige die Füllmenge schneller gelaufen ist als die Geldsumme. Schlussendlich hat das Ganze 30 Dollar ausgemacht. 30 Dollar sind derzeit 23,28 ?. Für die US Staatsbürgerschaft den blauen Zettel hier rechts ausfüllen 😉

Jetzt haben wir noch was beim Chinesen bestellt, um unser Geschirr noch mehr aufzustocken. Die liefern nämlich das Essen in Behältnissen, die fast Tupperware-Qualität haben. Die Wegwerfgesellschaft schlecht hin!

Liebes Tagebuch (Tag: ??)

Liebe ÖsterreicherInnen,

liebt eure Straßen, denn ihr seid noch nie in New York gewesen. Schlaglöcher, und Absatzkiller in einer Tour. Kein Wunder, dass die bei Sex and the City andauernd neue Schuhe gebraucht haben. Direkt vor meinem Haus ist so ein großes Loch, dass ich aufpassen muss, wenn ich besoffen nach Hause komme(was bei diesem Bier eh nie passieren wird).

Das Essen ist noch immer sehr gesund hier
Der Vorteil von Teflon ist noch nicht so bekannt wie zu Hause. Der Koch haut da einmal Öl in die Teflonpfanne rein, das für Schnitzel genau richtig ist, bratet aber nur schnell ein Fleisch ab. Klar das da nix mehr pickt.

Gestern war das erste Motivationsmeeting. Wisst eh, die machen da immer große Veranstaltungen, damit die Arbeiter brav weiter hackeln. Naja wir sind in so einen Comedy Schuppen gegangen, wo es gratis Pizza gab. FRAGE NICHT!!!
Am liebsten hätten sie mich gelnycht, weil ich auch eine Pizza wollte. Die Amis haben sich aber gleich für die nächsten 14 Tage damit eingedeckt. Gott sei Dank war ich nach 1/16 schon satt. Mehr habe ich nicht bekommen. Aber sonst war es sehr…….sagma einmal interessant. Einfach mit den anderen mitlachen, dann passt das schon.  HAHAHA.
Weil bei diesen komischen Typen aus Neuseeland hat nicht einmal der Rapper neben mir was verstanden. Ich weiß nur, dass sie „Forgett About it“ hießen. Jo, dass mache ich auch.

Die Arbeit ist noch immer sau geil. Zum Pool Billard bin ich noch nicht gekommen, aber das wird sich sicherlich noch ergeben. Stress machen sie mir keinen, den mache ich mir eher selber. Weil wenn was nicht rennt, dann bin ich dahinter. Aber es heißt nicht: Am Montag muss das fertig sein.

Heute wollte ich auch einmal gesund Mittag essen. Hab mir also einen Salat Teller gegönnt. Schmeckt nach nix und ist sau teuer. Morgen gibt es wieder Sandwich. Achja, und Ozzy hat sein neues Album rausgebracht. Woher ich das weiß? Weil gestern eine Menschenmasse 2 Blocks Schlange gestanden sind.

Ja, sowas erlebt man nur hier.

New York vom Wasser aus

Wäre jetzt super wenn ich sagen könnte: „Das machen wir jeden Tag, dass wir gut essen gehen, und wir die Skyline von New York bewundern.“

Dem ist leider nicht so. Das war was besonderes. Die Elisabeth hatte am 14. März Geburtstag und deswegen sind wir etwas feiner essen gegangen. Hier in New York gibt es nämlich die Möglichkeit, dass man einen Tisch auf einem Schiff reserviert, dass dann ca. 4 Stunden vor Manhatten kurvt. Nach 2 Wochen haben wir endlich wieder was gscheites gegessen. Und keine Styropor-Becher, sondern echtes Glas!!!

Am besten was das Klo…So was habe ich echt noch nie erlebt. Wie ich mit meinem Geschäft fertig war, und mir die Hände waschen wollte, steht auf einmal so ein Typ neben mir, und spritzt mir Seife in die Hand, schaut dass das Wasser weiter läuft, und reicht mir Handtuch und gegebenfalls auch noch After-Shave. Das war mir echt peinlich, dass ich kein Geld mit aufs Klo genommen habe. Musste ich schauen, dass ich viel Wasser trinke 

Naja, und dann sind diese Grenzgenialen Fotos entstanden. NYC bei Nacht. Ich hoffe, dass die Elisabeth diesen Abend auch nicht vergessen wird.

Morgen beginnt wieder eine harte Arbeitswoche. Wo ich eine Suchmaschine programmieren muss, und vielleicht spiele ich mich noch mit meinem Apple. 

Kulturmischmasch vom Feinsten

Bei uns heißt es immer, dass N.Y. ein kultureller Schmelztiegel sei, aber eigentlich müsste man es als ein kulturelles Mosaik bezeichnen. Und genau dieses Mosaik konnten wir gestern in seiner verrücktesten Form miterleben! Angefangen hat es damit, dass wir im Pub einen sehr netten Typen kennen gelernt haben. Er kommt aus Serbien, lebt aber bereits seit 10 Jahren hier und arbeitet als Dolmatcher. Er hat uns erzählt, dass er ein cooles Lokal kennt und hat uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten, mit ihm mal dorthin zugehen. Das taten wir am nächsten Tag auch und das lief folgender Maßen ab: Zwei Österreicher treffen sich mit einem Serben, fahren quer durch Manhatten um in Chinatown in eine Bulgarische Bar zu gehen in der es neben Bulgarischer Folklore auch indische Musik spielt und um das Ganze abzurunden tritt schließlich eine Bauchtänzerin auf, die wunderschönes arabisches Glitzergewand anhat und natürlich auch zu echter arabischer Musik tanzt!

War wirklich amüsant! Und das Bier hatte im Gegensatz zu jedem anderen Bier hier wenigstens den Alkoholgehalt, den wir von zu Hause gewohnt sind und nicht LIGHT BEER ? PFUI!!!

Anscheinend war aber der höhere Alk Gehalt auch im Preis inkludiert, denn als wir dann nach ein paar Bieren draufgekommen sind, dass eine Flasche von dem Zeug immerhin 6 Dollar (ohne Trinkgeld!) kostete, waren wir dann schon ein bisschen baff!!!!!

Aber im Großen und Ganzen war der Abend wirklich lustig und wir sind sogar wieder lebendig und unversehrt nach Hause gekommen, obwohl wir mitten in der Nacht in Chinatown unterwegs waren…. 

© Elisabeth Moser

Mein Arbeitstag

Zuerst einmal heißt es um 7:30 aufstehen, und schauen, dass ich bis spätestens um 8 drausen bin. Dann ab ins Daily, wo ich mir meinen Kaffee um 75cent kaufe. Auf den Kaffee zu Hause freue ich mich derzeit am meisten. Hier rennt das so, dass 3 Liter Wasser eine Bohne küssen.

Danach geht es in die volle U-Bahn, 2 mal. Muss am Times Square umsteigen. Nach ca. 1 Stunde bin ich angekommen. In der Lafayette Street Nummer 411.

Die Leute sind voll leiwnad hier. Alle voll freundlich, und hilfsbereit. Der eine hat mich gleich zu einem Baseball Spiel eingeladen. Kurz zur Info, die Firma macht unter anderem Newsletter Systeme für Kunden wie Amstel Bier, AOL,….
Sie machen auch sehr viel in Flash, Plakate, Werbungen,… Kurz gesagt, es ist eine Marketing Agentur.

Ich sitze so wie in den ganzen Filmen bekannt in so einer Kapsel, und in dem Raum sind wir zu 7. Also eh nicht so schlimm. Dafür sitz ich neben den 3 PC’s (unsere Development Computer) und somit ist es ein bischen warm.

Recht lustig ist auch die Toilette. Die hat ein Zahlenschloss 🙂

Am ersten Tag durfe ich gleich eine Excel Tabelle mit 4000 Einträgen abgleichen. Aber heute, am 2 Tag habe ich schon mein Projekt erfahren. Da wird es eine HP geben, wo sich die Leute reg. und dann 100 MB für MP3 zur verfügung bekommen. Ich darf dann den Flash MP3 Player coden 🙂
Was gibt es sonst noch zu sagen. Achja, wir haben hier einen Pool Billard Tisch stehen, der jederzeit benützt werden darf.

Zusammenfassend, denke ich , dass ich es gut erwischt habe.

Menschen und Leben in NYC

New York ist die Hauptstadt des Konsums. Hier kann man mit allem möglichen Geld machen. Waren werden nicht nach dem Preis gekauft, sondern nach Bedarf. Das schliese ich daraus, dass einfach nichts (ca. 80%) mit einem Preis im Geschäft versehen ist.

Aber man bekommt hier einfach alles. Aber Amateure wandern einen ganzen Tag bis sie es gefunden haben, Profis gehen um die Ecke und haben es. So kommt es mir vor. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Die Leute sind aber freundlicher als ich es mir jemals vorstellen konnte. So oft „Sorry“ und „Excuse me“ wie an einem Tag höre ich in Wien in 2 Jahren vielleicht. Hier wird einfach jeder mit „How you doing“ angesprochen. Obwohl es der Schmelztigel der Nationen ist, aber freundlichkeit wird hier hoch angerechnet. Aber wehe du stehst im Weg….

Im Weg stehen heißt hier einfach: Auf einmal stehen bleiben. New Yorker müssen immer so schnell wie Möglich von A zu B kommen, ohne sich dabei dumm aufzuhalten. Deswegen lautet auch hier die Divise: Geh einfach über die Strasse, die Autofahrer müssen aufpassen.

Ihr denkt euch sicherlich, in Wien renne ich auch bei Rot über die Strasse. Ja das schon, aber ihr bleibt kurz vor der Strasse stehen und schaut ob was kommt. Das gibt es hier nur sehr sehr selten oder gar nicht. Die Autos fahren auch meistens im Schritttempo.

New York ist auf jeden Fall sicherer als man es sich erzählt. NYPD ist immer zu sehen. Es ist sogar so sicher dass es lästig ist. Wie wir auf den Weg zur Freiheitsstatue waren mussten wir einen Metalldetektor passieren. Noch akzeptabel, aber wenn sich die Elisabeth die Schuhe ausziehen muss, die danach durchleuchtet werden, frage ich mich schon….

Auf jeden Fall braucht man sich nicht sorgen, dass man hier verloren geht.

Meine Füsse……..

Zuerst einmal sind wir den halben Central Park hin und zurück entlang maschiert. Sind sicherlich 4 km.

Also bis zum großen Teich da. Nach dem das Wetter echt genial war, haben wir uns überlegt, dass wir die Empire State Building Tour machen. für 20 Blocks haben wir uns dann aber die U-Bahn gegönnt (Man fahrt immerhin 10 min.). Dort angekommen sind wir einmal in den Keller gegangen, und wieder rauf, dann wieder runter,… und das ganze 2 Stunden lang. Achja New York ist ein Kaff.
Wir haben dort einen Steirer kennengelernt, der irgendwo im Norden arbeitet. Keine Ahnung wo, ich weiß nur, dass es dort durchschnittlich -20°C hat.
Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen, diese Tour zu machen, der in NYC ist. Ist eigentlich eh klar. Ich möchte unbedingt nocheinmal hin, aber diesmal in der Nacht. Die Tour ist bis 0 Uhr verfügbar.
Naja, danach sind wir mit dem Steirer bis zur Housten Street (34 Blocks) maschiert, und ein Shop nach dem anderen besucht.
Also insgesamt ~10km heute. Das mache ich in Wien vielleicht in einem Jahr.
Morgen treffen wir uns mit dem Steirer Broadway ecke Wall Street. Hört sich doch cool an, oder 🙂
Also, wisst ihr schon, welche Fotos euch erwarten werden. Vorerst einmal die letzten, weil am Montag fängt ja schon die Arbeit an.

Studentenwohnheim

Nach 2 Tagen wissen wir ca. wo was ist. Das Studentenheim war in den ersten Tagen komplizierter als das U-Bahn Netz hier. Aber beides verstehen wir jetzt schon.
Das Essen ist super. Vor allem die Auswahl. Elisabeth hat sich mit dem Salaten hier angefreundet. Soviel Mayo im Dressing, dass es sogar Fäden gezogen hat. Ich denke sie wird morgen wieder aus dem Badezimmer kommen 😀
Gott sei Dank ist das Fitness Center im Preis inkl. weil das braucht man hier. Am besten am Laufband essen 🙂
Sonst…..ahja, irgendwer kocht 24h Fisch auf unserer Etage. Aber die Gerüche sind hier sowieso komisch.
Wenn man reinkommt, riecht es eigentlich noch ganz normal nach alten Haus, geht man aber durch den Keller kommt einem ein leicht stechender Petz bzw. Dixie Geruch entgegen. Sobald man die Nordsee Etage passiert hat, und unsere Zimmertür aufmacht, riecht es endlich nach Chlor.
Achja, nach 2 Tagen habe ich endlich herausgefunden, wie man die Heizung herunter dreht. Vorher war die Hölle geforen im Vergleich zum Zimmer. Aber Hitze ist hier normal. Zimmer heiß, Auto von der Bekannten heiß, Kyoto Protokol unbekannt.

Jazz, Chinatown, Little Italy

Gestern wurden wir von unseren Freunden zum Essen und zu einem Jazz Abend eingeladen. Naja. Jazz ist sicherlich ein Muss in New York, aber nicht mein Muss 
Das Essen war eher schon meins. Barbeque.  Aber Ami Portion. Nachher hätten wir nach Hause laufen sollen (100 Blocks) damit wir das ganze verdauen. Aber das Auto war besser.
Das ist überhaupt ein Vorteil, dass wir die letzten 2 Tage mit dem Auto gefahren sind. Somit haben wir sehr schön Überblicken können, wo was ist.

Nachdem wir heute aufgewacht sind, und rausgeschaut haben, hamma uns schon gedacht, dass wird heute fad. Alles voller Schnee. Da ich aber ein USB-Kabel brauchte sind wir einfach in Richtung Süden gefahren, weil es da angeblich ein Computergeschäft gibt. J&R heißt der glückliche Gewinner. Das ist kein Geschäft, sondern ein kompletter Häuserblock.
@Sebi: Apple hat sein eigenes Stockwerk
Ahja, und wenn ich nicht ohne iPod nach Hause komme, war ich echt sehr tapfer, weil hier echt JEDER mit sowas herumrennt.

Danach sind wir einmal Richtung Chinatown gegangen. Eigentlich wollten wir dort was essen, aber bevor wir town ausgesprochen haben, waren plötzlich 100 Italiener vor uns.
Naja, Spaghetti sind auch super hier